Ungarn-Aufstand 1956 – “Demokratischer als der Westen und sozialistischer als der Osten”
.Donnerstag, 15.Dez. 2016 um 19:00 Uhr
.Bildungsraum Schönstraße 28 (Frankfurt am Main, Schönstr. 28)
.Referent: Klaus Henning (Politikwissenschaftler, Schwerpunkt Osteuropa)
Im Oktober 1956 greifen Arbeiterinnen und Arbeiter im »kommunistischen« Ungarn nach der Macht. Während im Westen der Aufstand als »nationaler«, »antikommunistischer« Widerstand gefeiert wird, spricht die herrschende stalinistische Bürokratie von »Konterrevolution«. Doch die Ereignisse waren viel bedeutsamer. Während der stalinistische Staatsapparat implodierte, gründeten die Protestierenden ein System von Arbeiterräten und organisierten bewaffnete Organe, um den Weg zu einer gerechten, sozialistischen Gesellschaft frei zu machen. Wochenlang sah es so aus, als könnten die Menschen ihren Wunsch nach Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie verwirklichen. Dann schickte Moskau seine Panzer nach Ungarn und ließ den Aufstand blutig niederschlagen.
In der Veranstaltung möchten wir daher folgende Fragen aufwerfen und diskutieren: Was waren die Gründe für den Aufstand? Für welche Gesellschaft kämpften sie? Was bedeutet stalinistischer Staatsapparat? Welche Rolle spielten die sogenannten Arbeiterräte und welches Demokratieverständnis verfolgten sie? Und, welche Erfahrungen für linke Perspektiven heute können wir daraus ziehen?
Kontakt: m21.frankfurt@gmail.comxxx
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