Als langjähriger Linux-Nutzer ist man gerade bei einem “Hardware-Update” häufig geneigt, auch die Software zu aktualisieren. Nicht zu selten ist dies sogar unumgänglich *.
Für mich war es bei dieser Gelegenheit eine sportliche Herausforderung, Winrar auf den neuesten Stand zu bringen. Ich benutze die Linux-Distribution Ubuntu (ein Debian-Derivat) in der Version 16.04.3. Ich wollte Winrar 5.5 unter Ubuntu (64 bit) nutzen. Gemeint ist hier wirklich Winrar, die graphische Benutzeroberfläche von rar.
Zum Verständnis: Dem Autor dieser Zeilen gelang bisher nicht, die Vorgänger-Version 5.4 (32 oder 64 bit) direkt via Wine oder hilfsweise via PlayOnLinux zu installieren und zum Laufen zu bekommen.
[Update 2020-05-24; 21:30 Uhr: Inzwischen werden die Let’s-Encrypt-Zertifikate auf der Hetzner-Webseite automatisch aktualisiert. Die Infos hier sind daher nur noch vom historischen Wert]
[Update 2017-06-16; 15:00 Uhr: 1. kleiner zusätzlicher Hinweis: “y” im Dialog eintippen // 2. Files auf Server müssen doch beim Zertifikat erneuern jedes Mal neu geschrieben werden.]
Es ist eine wichtige Voraussetzung (kostet gelegentlich richtig Nerven), dass die Zertifikat-Software funktioniert und lauffähig ist. Aktuell lief der alte Befehl .letsencrypt-auto ... nicht mehr. Anscheinend war ein Teil der Software veraltet und nicht mehr brauchbar.
Der nachfolgende Text beschreibt deshalb in aktualisierter Form, wie ich manuell ein Zertifikat von Let’s Encrypt generiere, welches ich dann per Hand bei einem Anbieter – in meinem Fall: Hetzner – auf dessen Webseite eintrage und installiere.
Als erstes war das Paketarchiv unter Ubuntu 16.04 auszutauschen von “[Webseite nicht mehr vorhanden]” auf “Certbot PPA” (PPAs): Vorhandene veraltete Paketarchive sind gegebenenfalls zu deinstallieren (Option –autoremove), das akutelle Certbot-Paketarchiv zu installieren. Hier die Kommandozeilen-Befehle (Bitte anpassen; mit “y” bestätigen. Man beachte den generellen Warnhinheis zu fremden Paketquellen auf ubuntusers.de):
Generell ist es vorteilhaft, Audio-Dateien ohne Qualitätsverlust zu schneiden. Mit den meisten Programmen kann man aber leider nicht zuvor Verlust-komprimierte Dateien – das sind typischerweise mp3- oder ogg-Dateien(Update 2023-12-20: Seite erloschen; Ersatzlink zum Internet-Archiv gesetzt) (ogg: ogg-Vorbis-Audio-Dateien(Update 2020-06-06: Seite erloschen, Link jetzt zur Archivierung auf web.archiv.org) ohne weiteren, zusätzlichen Qualitätsverlust schneiden:
Hat man Let’s Encrypt schon lange nicht mehr genutzt, mag das Aktualisieren mittels nacktem ./letsencrypt-auto weiter helfen. Gegebenfalls bringt es auch das Deinstallieren mit nachfolgendem erneuten Installieren des Pakets (vgl. hier). Mit letzter Lösung konnte ich ablaufende Zertifikate wieder manuell erneuern.
Inzwischen ist man in der Aktualisierungswelt bei Ubuntu 16.04 LTS angelangt. Trotzdem wird die Version 14.04 LTS immer noch genutzt. In meinem Fall funktioniert heuer (13. Juli 2016) das manuelle Zertifikat-Aktualisieren via Ubuntu 14.04 trotz nachfolgender Fehlermeldung immer noch:
You are running with an old copy of letsencrypt-auto that does not receive updates, and is less reliable than more recent versions. We recommend upgrading to the latest certbot-auto script, or using native OS packages.
Zwischenzeitlich mußte pip aktualisiert werden. Der Anweisung
»Updating letsencrypt and virtual environment dependencies…You are using pip version 8.1.1, however version 8.1.2 is available. You should consider upgrading via the ‘pip install –upgrade pip’ command. ..« sollte man doch folgen:
pip install --upgrade pip
Funktioniert nicht? Und wird das Fehlen von pip angezeigt? Dann löst folgende Installationsanweisung ( Terminal: »…Sie können sie durch folgende Eingabe installieren«) das Problem:
sudo apt-get install python-pip
Das hat zumindest bei mir funktioniert.
→ Mein Fazit: Zum derzeitigen Zeitpunkt ist ein Update auf Ubuntu 16.04 zumindest in Bezug auf Let’s Encrypt nicht erforderlich.
Randbemerkung: Um sicherheitshalber unnötigen .htaccess-Stress vorzubeugen – das “www” läßt sich in https://www. … in meinem WordPress einfach nicht eliminieren -, fährt man wohl besser damit, die Domain mit und ohne “www” einzutragen.
* * *
Weitere Beiträge hier bei auf.recht zu Let’s Encrypt:
2016-02-29: „Let’s encrypt“: Wie erzeuge ich manuell einen verschlüsselten sicheren Zugang für ein WordPress-Blog…
2016-04-11: „Let’s encrypt“: Wenn das Erstellen manueller Zertifikate nicht gelingen mag…
2016-10-07: „Let’s encrypt“: Let’s Encrypt unter Ubuntu 16.04 [PPA]
In meinem Blog-Beitrag vom 29. Februar 2016 schilderte ich, wie ein Let’s-Encrypt-Webseiten-Zertifikat manuell erstellt wird. Doch das manuelle Zertifikate erstellen hat so seine Tücken, wie ich bei den vorangegangenen Versuchen, erneut ein Zertifikat manuell zu erzeugen (Grund: Ablauf des alten Zertifikats in Kürze), feststellen mußte.
Wichtig beim manuellen Zertifikate erzeugen ist der Zugriff auf den Server-Unterordner »…/.well-known/acme-challenge« und die in ihm enthaltenen (eingefügten) Dateien (vgl. Schritte 3 und 4). Der Zugriff kann versagt werden (Fehler!), wie in der nachfolgenden Fehlermeldung nachzulesen ist:
[Update: 2020-06-05 18:12 Uhr – Dieser Text hier ist zwischenzeitlich obsolet geworden]
[Update: 2016-04-20 15:18 Uhr – Feld »CA«: Text von fullchain.pem, fullchain1.pem oder so ähnlich, Firefox ist hier sehr sensibel]
[Update: 2016-04-11 17:12 Uhr – ein paar Fehlerquellen]
Wie es mir gelang, ein kostenfreies Zertifikat von Let’s Encrypt zu erzeugen und zu installieren, möchte ich Euch in diesem Beitrag möglichst nachvollziehbar aufzeigen. Ich hoffe, dies ist mir einigermaßen gut gelungen. Verbesserungsvorschläge und gute weitere Ideen sind erwünscht!
Das Verfahren, dass ich hier beschreibe, ist für selbstinstallierte WordPress-Weblogs (z. B. bei hetzner.de gehostet). Es muß möglich sein, auf dem Server ein Zertifikat zu installieren.
Das Zertifikat von Let’s Encrypt ist kostenfrei und das zugehörige »letsencrypt« eine Open-Source-Anwendung. Wenn Du Dir dein Blogzugriff verschlüsseln und etwas sicherer gestalten willst, nimm Dir bitte eine Stunde Zeit für das Einrichten von SSL für Deine WordPress-Installation. Diese Zeit wirst Du, je nach Kenntnisstand, schon brauchen.
Die Lösung, die hier aufgezeigt ist, bezieht sich auf ein Linux-Betriebssystem (ich nutze Ubuntu). Möglicherweise gibt es gleichwertige Lösungen für das Windows-Betriebssystem. Jenes entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Erster Schritt – Im ersten Schritt geht es darum, die Zertifikat-Erstellung auf dem eigenen PC vorzubereiten. Hierzu muß die Let’s-Encrypt-Software heruntergeladen werden. Sie ist aktuell im Beta-Stadium. Es gibt evtl. gelegentlich den einen oder anderen Bug. Man kennt dies ja vom berühmten Betriebssystem Windows. Insgesamt funktioniert die Software aber.
Zum Herunterladen nutzen wir die Kommandozeile (Terminal öffnen):
git clone https://github.com/letsencrypt/letsencrypt
cd letsencrypt
./letsencrypt-auto --help
Zweiter Schritt – Wir erstellen einen sicheren Schlüssel (RSA, 4096 bit).
Standardmäßig sind 2048 bit. Der 2048-bit-Schlüssel sollte noch ein paar Jahre halten und beim 4096-bit-Schlüssel sollten wir ein klein wenig auf der sicheren Seite sein.
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