… – Reflexionen des Gerichtsvollziehers Unter-der-Brücke
Wissen’s, so ein Gerichtsvollzieher hat’s nicht leicht, denn unsere Gebührenordnung gibt nicht viel her. Man ist zwar selbstständig, muß aber von dem leben, was die Termine so abwerfen. Und Frankfurt ist eine teuere Stadt – auch für Gerichtsvollzieher. Das berücksichtigt die Gebührenordnung rein gar nicht. Frau und Kind sind so eigentlich in Frankfurt nicht zu verdienen, ähh ich meine zu finanzieren.
Ein schwacher Trost ist: Die Kohle, die ich bekomme, wird in voraus bezahlt. Wo kämen wir denn hin, wenn wir für uns selbst die Gelder per Gerichtsvollzieher eintreiben müßten. Das wäre die letzte Katastrophe.
Vorauszahlungen machen es mir leicht, auch mal nichts vollstrecken zu können. Da kann man bei alten Geräten auch mal wegschauen, weil diese objektiv wertlos sind. Wertlosen Plunder zu versteigern, bringt auch nichts. So ’was will keiner.