von Erik Uden
Wir müssen über das umgekehrte rote Dreieck „” sprechen, vor allem im Bezug auf Erinnerungsarbeit, Aneignung von Symbolen, Antisemitismus und der Hamas.
Der Rote Winkel
Das rote Dreieck, auch „Winkel” genannt, wurde zur Zeit des Nationalsozialismus genutzt um in Konzentrationslagern spezifisch politische Gefangene zu kennzeichnen. Dreiecke anderer Farben hatten eine andere Bedeutung:
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- Dunkelgrün: „Berufsverbrecher”
- Schwarz: „Asoziale”
- Braun: „Sinti und Roma”
- Lila: „Bibelforscher”
- Pink: „Homosexuelle Männer”
Ein gelber Winkel bedeutete, dass man jüdisch war und ein Buchstabe auf dem Winkel wie z.b. „F” bedeutete, dass man aus Frankreich kam. Der meist genutzte Winkel war der gelbe Doppelwinkel, welcher einen Davidstern ergab. Diese Winkel wurden auch kombiniert: War man zum Beispiel jüdisch und aus politischen Gründen gefangen, so wurde ein gelber Winkel in Kombination mit einen roten Winkel genutzt. Dies war neben dem gelben Davidstern die am häufigsten genutzte Markierung. Der rote Winkel wurde also in Konzentrationslagern hauptsächlich von Jüd:Innen getragen, auch wenn Jüd:Innen nicht mit dem roten Winkel markiert wurden weil diese Jüd:Innen waren.