Regenwetter – es klart auf: Botánica Reggae – Reggae primero [Audio]

Heuer ein kleines Lebenszeichen, dass der Blog noch lebt.

Es scheint die Sonne, vielleicht Zeit sich den Tag etwas zu versüssen mit einem Musikstück. Gerade ist mir eine aktuelle musikalische Wertarbeit von Botánica Reggae unter die Finger gekommen: Aus deren Werk Sesiones en Vivo Vol.1 (2017) gefällt mir das Stück Reggae Primero (Reggae, Dancehall) recht gut. Es beginnt ab 11min40s (die anderen Stücke hören sich auch gut an):

Rocksteady lebt!

[Update 2023-11-23 01:00: Die Videos wurden erneuert. Da der Mixcloud-Stream nicht mehr existiert, wurde dieser durch einen anderen ausgetauscht. Mal sehen, ob das Bestand hat…]

Rocksteady lebt, hier der Beweis (Jackie Mendez with Thee Hurricanes: “Endless memory”):

Und noch ein Titel, weil es so schön ist (“So nice like rice”: Der geht schon ein ganz klein wenig in Richtung Skinhead Reggae):

Vor gut einer Woche war sie mit den Hurricanes in Frankfurt am Main zu Gast bei “Sub Rosa” (die haben eine Gesichtsbuch-Seite, Gesichtsbuch finde ich nicht so toll, deshalb kein Link). Das Konzert war einfach genial, sehr gut zum Tanzen und zum Zuhören. Rocksteady wird total unterschätzt. Ich jedenfalls bin begeistert. Deshalb gilt für mich:

"Endless Memory" ist mein Sommerhit 2017.

Nicht, dass Ihr denkt, ich will hier Werbung verbreiten. Nichts da, ich finde deren Musik einfach klasse. Wer noch mehr in Richtung Rocksteady hören will, hier noch eine gute Stunde Rocksteady-lastige Musik, gefunden auf mixcloud.com (zusammengestellt von “Rocksteady Eddie”):

Wer mehr von Rocksteady-Konzerten in Franfurt am Main weiß, her damit!

Seit wann definiert Katrin Göring-Eckardt, was links ist?

von Jochen Hoff

Gestern (red. Anmerkung: 4. Januar 2017) gab es auf Facebook eine Diskussion, ob man die Flüchtlinge nach dem ersten Weltkrieg mit denen von heute vergleichen könne. Eine Dame von der ich nicht sehr viel halte, weil sie ein sprudelnder Quell von rassistischem Unfug ist, argumentierte damit, dass das gar nicht zu vergleichen wäre, denn schließlich wären die Flüchtlinge damals doch auch Deutsche gewesen. Blöd, wie ich bin, habe ich mich eingemischt.

Den Volksbegriff der Nazis, den die Dame da gedanklich benutzte, habe ich außen vor gelassen, nur sei hier noch mal erwähnt, dass es sich damals bei den Flüchtlingen oft eben nicht um Deutsche aus dem Reich wie die Ostpreußen, Schlesien oder Pommern handelt, sondern auch Wolgadeutsche, Donauschwaben, Rumäniendeutsche und Menschen aus dem Baltikum und Böhmen kamen, die nur schwer als Deutsche zu begreifen waren, auch wenn sie vor langer Zeit einmal deutsche Vorfahren hatten.

Ich habe ja schon oft erwähnt, dass es diese ominöse deutsche Volk überhaupt nicht gibt. Es gibt Bayern, Preussen, Schwaben, Sauerländer, Rheinländer Hessen und Niedersachsen. Aber eben keine Deutschen.

Das witzige daran ist, dass Otto Kowalski, dessen Urgroßvater mit vielen anderen Polen als Wirtschaftsflüchtling in den deutschen Bergbau ins Ruhrgebiet gekommen war, mir, als die Gastarbeiter ins Sauerland kamen, beim Bier sagte, dass wir uns unser Sauerland doch nicht von den Fremden zerstören lassen würden. Genau wie die schöne Leila (20) aus der Türkei – Deutsche der zweiten Generation – mir heute mit wedelnden Händen erklärt, dass diese Flüchtlinge unser Land kaputt machen.

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[33C3] Tolle Vorträge: Livestream vom 33. Chaos Computer Congress

Der 33. Chaos Computer Congress hat gerade begonnen und dauert vom 27. bis 30. Dezember 2016.

Hamburg (Tagungsort) ist weit weg. Nichtsdestotrotz gibt es dieses Jahr wieder die Möglichkeit per Livestream im Internet interessante Vorträge und Diskussionen zu verfolgen.

Hierfür habe ich ein paar Links zusammengetragen:

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Bildschirmfoto während eines Livestreams vor ca. einer halben Stunde:

Welche Kinder der Weihnachtsmann am meisten besucht [Klassismus]

In einem frankfurter Einkaufstempel ( 27. Dez. 2015)

Hintergrund dieses Textes ist ein Bericht in der online-Ausgabe von Bild der Wissenschaft (ein Wissenschaftsmagazin). Er hat eine Studie zum Gegenstand, welche sich dem Besuchsmuster des Weihnachtsmanns widmet.

Klar ist, dass hier die Entfernung zum Nordpol keine Rolle spielt, so das Wissenschaftsmagazin. Es berichtet weiter, dass der Mythos, brave Kinder bekämen die Aufmerksamkeit des Weihnachtsmanns und dessen Zuneigung eher als unartige Kinder, als eindeutig widerlegt gilt. Gemessen und analysiert wurden die Besuchstermine von Weihnachtsmanndarstellern in britischen Kinderkliniken (2015): Ein Ergebnis der Studie war, dass der Besuch des Weihnachtsmanns nichts mit dem Verhalten der Kinder zu tun hat – wie brav die Kinder waren, spielte keine Rolle, das ist sicher.

Kaum überraschend ist hingegen ein anderer Befund in der Studie: Kinderstationen mit sozial benachteiligtem Hintergrund wurden vom Weihnachtsmann deutlich seltener besucht als die Stationen, welche typisch für bessergestellte Gesellschaftsschichten sind.

Arme Kinder sehen den “Weihnachtsmann” seltener als reiche Kinder, können wir verallgemeinert festhalten. Ein solcher Klassismus (Link: Internet-Archiv) verwundert mich persönlich überhaupt nicht.

Gedenken und Gedanken zum 36. Todestag von Erwin Tinz

erwin-binz-30percent-resizedWir gedenken unseres Mitbürgers Erwin Tinz.

Die Vorgeschichte des Menschen Erwin Tinz ist weitgehend unbekannt. In seiner Wahlheimat Mainz lebte er als wohnungsloser Nomade im städtischen Raum. Sein angestammter Platz war vor dem Mainzer Theater. In kalten Nächten legte sich Erwin auf den warmen Abluftschächten eines benachbarten Kaufhauses zum Schlafen.

Als Charakter war Erwin vielen Mainzern eine bekannte Persönlichkeit. Er hatte keine Berührungsängste, sondern legte seinen Mitmenschen gegenüber eine offene und kommunikative Art an den Tag. Erwin ergänzte durch seine Präsenz das Stadtbild um einen wichtigen Aspekt. Er versteckte seine Armut nicht. Er war im Grunde eine tägliche Herausforderung an das solidarische Sozialverhalten seiner Mitmenschen.

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Angst vor dem „Pöbel“

von Rainer Balcerowiak
[Update 2020-07-09: Webseite duckhome.de erloschen]

Christian Baron beschreibt in seinem Buch die Entfremdung der Linken von den unteren Schichten.

baron

Christian Baron hat es geschafft. Als erster Spross seiner pfälzischen Arbeiterfamilie hat er nicht nur das Abitur erreicht, sondern auch erfolgreich Politikwissenschaften, Soziologie und Germanistik studiert. Derzeit arbeitet der 31jährige Autor als Feuilletonredakteur bei der überregionalen linken Tageszeitung „Neues Deutschland“.

Wer so einen Weg absolviert, hat viel zu erzählen. Auch deswegen hat Baron ein Buch geschrieben. „Proleten, Pöbel, Parasiten – warum die Linken die Arbeiterklasse verachten“ lautet der Titel. Es beginnt mit der Geschichte von „Modernisierungsverlierern“ in seiner Heimatstadt Kaiserslautern, die durch den Niedergang des einst führenden Nähmaschinenherstellers Pfaff aus dem Arbeitsleben geschleudert wurden und keinen Anschluss mehr fanden. Menschen, die Jahrzehnte in unsanierten Bruchbuden leben mussten, weil der Preis für bessere Wohnungen im Arbeitslosengeld oder später im Hartz-IV-Regelsatz nicht vorgesehen ist. Es ist eine kulturelle Lebenswelt, in der teilweise viel getrunken wird, in der ein schwächelnder Fußballklub und das nachmittägliche TV-Programm eine recht große Rolle spielen. In der es aber auch eine sehr spezielle Form vom Empathie und Gemeinschaft gibt.

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Back to Mexico

Heute kredenze ich der geneigten Leserschaft ein musikalisches Leckerli, wenn man es denn mag. Das Leckerli ist ein Musikvideo der mexikanischen Rockband Tito & Tarantula. Es hat den Titel Back To Mexico und wurde aufgenommen in Erfurt am 1. Mai 2015 (um den besten Videosound zu bekommen, bitte Youtube-Videoeinstellung auf HD abändern):

Mittwoch, 7. Sept. 2016, Frankfurt/M: Project Shelter – offenes Kennenlerntreffen

[Update 2017-10-09: Zur Info, das Shelter-Café ist nicht mehr. Manches Projekt geht ganz profan zu Ende.]

Nächsten Mittwoch machen wir ein offenes Kennenlerntreffen, kommt vorbei! // Next week there is an open meeting for interested people, come on over!

  • Mittwoch, 7. September 2016, 15:00 Uhr – ca. 21:00 Uhr
  • Shelter-Café, Berger Str. 307 (Ecke Berger Str. u. Große Spillingsgasse)
Transparent des Project Shelters (2016-08-16)
Transparent des Project Shelters, Frankfurt am Main (Foto: Bernhard Schülke 2016)

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Gegen Kapitalismus [ein Kurzgedicht]

Das Gedicht »Gegen Kapitalismus [ein Kurzgedicht]« ist etwas kurz geraten – einer weit verbreiteten niedrigen Aufmerksamkeitsspanne geschuldet:

Gegen Kapitalismus (ein Kurzgedicht)

Gegenöffentlichkeit

Gegenmodelle

Gegenprojekte

Gegenleben

 

Es ist dem Project Shelter gewidmet.

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